Saunaofen – wie viel kW?

Eine wichtige Entscheidung – Die Wahl des richtigen Ofens

Der Saunaofen ist das Herzstück jeder Sauna. Er sorgt dafür, dass die gewünschte Temperatur in der Saunakabine erreicht und gehalten wird. Allgemein wird die Leistung eines Saunaofens in Kilowatt (kW) angegeben. Wie viel kW der Saunaofen haben sollte, hängt in erster Linie von der Größe der Sauna ab. Ein zu schwacher Saunaofen kostet viel Aufwärmzeit und entsprechend viel Energie, aber auch ein zu starker Ofen schmälert das Saunavergnügen deutlich. Deshalb ist es wichtig, genau den richtigen Ofen auszuwählen.

Tabelle: Wie viele Quadratmeter – wie viele kW?

Da die erforderliche Saunaofen-Größe hauptsächlich von der Kabinengröße abhängt, dient die folgende Tabelle als erste Orientierung für die Wahl des richtigen Saunaofens.

Saunagröße: Ofenleistung:
bis 6 m³ 3,6 kW (Starkstrom)
4–6 m³ 4,5 kW (Starkstrom)
6–14 m³ 9,0 kW (Starkstrom)

Berechnen der eigenen Saunagröße

Bei Karibu findest Du die Saunagröße immer bei der Produktbeschreibung der einzelnen Sauna-Modelle. Solltest Du einen Saunaofen für eine bereits vorhandene Sauna suchen, kannst Du die Saunagröße ganz einfach selbst berechnen. Dazu muss einfach die Länge der Kabine mit ihrer Breite und Höhe multipliziert werden, um das Raumvolumen auszurechnen.

Beispiel-Berechnung Kabinengröße

Bei einer Kabinengröße mit einer Länge von 200 cm, einer Breite von 150 cm und einer Höhe von 200 cm wird folgendermaßen gerechnet: 2 m x 1,5 m x 2 m = 6 m³. Damit hat die Sauna eine Größe von 6 m³.

Weitere Faktoren, die sich auf richtige Ofengröße auswirken

Neben der Kabinengröße wirken sich auch noch andere Faktoren darauf aus, wie viel kW Ihr Saunaofen haben sollte. Wenn die Saunakabine beispielsweise eine Glastür oder Glaswand hat oder schlecht gedämmt ist, geht die Hitze nach außen verloren, sodass ein stärkerer Saunaofen empfehlenswert ist. Vor allem bei einer Gartensauna geht besonders viel Hitze verloren, da es draußen ja in der Regel kälter ist als drinnen. Deshalb sollte für eine Gartensauna am besten ein leistungsstarker Ofen mit 9 kW gewählt werden.

Warum ist die richtige Ofen-Leistung so wichtig?

Stimmt die Saunaofen-Größe nicht, kann sich das negativ auf das Saunieren auswirken:
Ist der Saunaofen zu schwach, dauert das Aufheizen sehr lange, was zusätzliche Energie kostet. Schlimmstenfalls wird die erforderliche Temperatur gar nicht erreicht.
Ist der Saunaofen zu stark, heizt er die Luft zu schnell auf. Die heiße Luft steigt viel zu schnell nach oben und der Temperaturfühler an der Saunadecke misst bereits die Wunschtemperatur und schaltet den Aufheizvorgang ab, obwohl die Temperatur weiter unten in der Kabine noch gar nicht erreicht wurde.
Einen Saunaofen mit der richtigen Leistung zu kaufen, ist deshalb besonders wichtig für ein ausgewogenes Saunavergnügen.

Der Saunaofen mit 3,6 kW

Ein 3,6 kW Saunaofen wird auch Plug and Play Ofen genannt. Solche Öfen haben zwar eine geringere Leistung, aber dafür benötigen sie auch keinen Starkstromanschluss. Es ist also kein Elektriker notwendig, um einen Saunaofen mit 3,6 kW anzuschließen, sondern es reicht eine haushaltsübliche 230 V Steckdose. Aufgrund der geringen Leistung ist ein kleiner Saunaofen mit 3,6 kW aber nur für eine kleinere Heimsauna zu empfehlen. Zudem wird als Höchsttemperatur meistens nur maximal 80 °C erreicht, was für Sauna-Neulinge oder hitzeempfindliche Personen aber völlig ausreichend ist.

Ein 4,5 kW Saunaofen

Hat der Saunaofen 4,5 kW, handelt es sich um einen Starkstromofen. Für den Anschluss eines 4,5 kW Ofens wird ein Elektriker benötigt, denn nur ein ausgebildeter Fachmann darf die Sauna an Starkstrom anschließen. Ein 4,5 kW Ofen ist für Innensaunen bis 6 m3 geeignet, damit der Starkstromofen typische Sauna-Temperaturen von 100 °C und mehr erreichen kann.

9 kW Saunaöfen von Karibu

Ein 9 kW Saunaofen ist für größere Saunen und für Gartensaunen zu empfehlen. Der leistungsstarke Starkstromofen muss ebenfalls von einem Elektriker angeschlossen werden. Aufgrund der 9 kW Leistung sind auch in einer großen Heimsaunakabine oder in einer Gartensauna wohlige Temperaturen von 100 °C und mehr zu erreichen.

230 V oder Starkstrom?

Der Vorteil eines 230 V Saunaofens mit nur 3,6 kW ist, dass kein Elektriker benötigt wird und der Saunaofen einfach selbst an eine haushaltsübliche Steckdose angeschlossen werden kann. Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Ein 230V Saunaofen ist nur für Saunen bis 6 m3 geeignet und erreicht auch bei solch kleinen Saunakabinen lediglich eine Maximaltemperatur von 80 °C. Wer ein typisch finnisches Saunavergnügen mit 100 °C oder mehr genießen will, sollte zu einem Starkstromofen greifen, wobei bei kleineren Kabinen bis 6 m3 ein 4,5 kW-Ofen ausreicht.

Welches ist der richtige Saunaofen?

Der richtige Saunaofen muss zur Saunagröße und den individuellen Anforderungen passen. Nur dann wird mit dem ausgewählten Saunaofen die persönliche Wunschtemperatur erreicht. Ein 3,6 kW Saunaofen erreicht maximal 80 °C in der Saunakabine, kann dafür aber an eine haushaltsübliche Steckdose angeschlossen werden. Er ist deshalb für Sauna-Einsteiger und hitzeempfindliche Saunagänger zu empfehlen, die eine kleine Innensauna kaufen wollen. Wer eine kleine Sauna bis 6 m3 hat, aber Temperaturen von 100 °C genießen will, der entscheidet sich für eine 4,5 kW Saunaofen. Für größere Saunen über 6 m3 und für alle Gartensaunen ist ein leistungsstarker 9 kW Ofen die richtige Wahl.

Kann ein Saunaofen zu groß sein?

Ja, ein Saunaofen kann auch zu groß sein. Wird ein zu starker Ofen für eine kleine Innensauna verwendet, heizt sich die Luft in der Kabine zu schnell auf und der Temperatursensor an der Saunadecke misst die Wunschtemperatur und schaltet den Ofen ab, obwohl der Rest der Kabine noch viel zu kalt ist. Deshalb sollte bei kleineren Kabinen lieber ein Ofen mit weniger Kilowatt gewählt werden, um das volle Saunavergnügen genießen zu können.

Wie viel Strom verbraucht ein 9 kW Saunaofen?

Du möchtest Dir den Luxus einer eigenen Saun gönnen, aber bist Dir unsicher, ob sich die Kosten für einen 9 kW Saunaofen lohnen? Wir haben die Kosten für einen 9 kW Saunaofen mit denen eines Besuchs in einer öffentlichen Sauna verglichen, um Dir eine Entscheidungshilfe zu bieten. Bei einer Heizdauer von 60 Minuten liegt der Stromverbrauch bei 9 kWh pro Saunagang. Bei einem Strompreis von 0,40 Euro pro kWh sind das 3,60 Euro pro Saunagang. Im Vergleich zu einer öffentlichen Sauna ist das deutlich günstiger – vor allem, wenn mehrere Personen die Sauna benutzen oder wenn Du öfter als einmal wöchentlich Deine Sauna genießen möchtest.

Unsere Saunaöfen

* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschrieben.